BAu

Bürgerbegenungsstätte an der Au, kurz „BAu“ genannt.

Hauptthema im Sozialausschuss war in der sich jetzt zu Ende neigenden Wahlperiode der Bereich „Gemeindekindergarten“ mit der Notwendigkeit, sich stets an gesetzliche Vorgagen anzupassen und die lange Zeit der Coronapandemie gut zu überstehen: Für alle Beteiligten eine Herausforderung, die letztlich gemeistert wurde!

Neben diesem gewichtigen Themenpunkt ist Anderes auch bewegt worden, ein Best-Practice-Beispiel für konstruktive, parteien-übergreifende Zusammenarbeit ist die Bürgerbegegnungsstätte an der Au, kurz BAu, und inzwischen für fast alle Osdorferinnen und Osdorfer ein Begriff.

In der Märzsitzung 2021 des Sozialausschusses lag ein Antrag des damaligen Jugendbeirates auf einen Jugendraum vor.

Dem Wunsch nach der Anmietung eines Raumes durch die Gemeinde wurde zwar nicht entsprochen, aber gemeinsam sollten bereits vorhandene Möglichkeiten – nach dem Motto: Ressourcen nutzen – näher untersucht werden. Bereits in der Septembersitzung desselben Jahres wurde für die Nutzung als Jugendraum das Siedlerheim am Mühlenteich 22 gefunden.

Die Siedlergemeinschaft benötigte „ihr“ Haus nicht mehr (das Grundstück, auf dem das Gebäude steht, gehört der Gemeinde), wollte die Verantwortung und Pflege des Gebäudes gerne abgeben und löste sich mit der Übergabe des Gebäudes an die Gemeinde auf.

Verändert hatte sich inzwischen auch die Situation im Jugendbeirat. Es hatte dort ein „Generationenwechsel“ stattgefunden, für die neuen Aktiven war eine ausschließliche Nutzung des Raumes durch sie nicht zwingend. Damit erhielt unser Bürgermeister Helge Kohrt in der Sitzung am 09.09.2021 die Verhandlungsvollmacht zur Errichtung einer „Mini-Bürgerbegegnungsstätte“. Ein Konzept zur Mehrfachnutzung sollte erarbeitet werden.

Zur Sitzung am 24.02.2022 lag das Konzept zur Nutzung des ehemaligen Siedlerheims als Begegnungsstätte an der Au, der Name BAu war gefunden, bereits vor. Unter Punkt 13 der Tagesordnung wurde die Übernahme des Siedlerheims durch die Gemeinde geklärt, der Jugendbeirat konnte am 19. April 2022 den Schlüssel für das Haus abholen. Mit viel Engagement der Jugendlichen wurde am 1. Mai im Haus frische Farbe aufgetragen. Viele weitere Engagierte halfen und spendeten und die noch recht neue Küche der Gemeindewohnung in der Waldenburger Straße fand im BAu eine nützliche Verwendung. Nach einer inoffiziellen Einweihungsfeier mit den Nachbarn am 6. Mai 2022 fand die offizielle Eröffnungsfeier am 11.06.2022 statt.

Seitdem ist die Nutzung und Belegung ständig gestiegen, in der ON wird darüber laufend berichtet und informiert: Jugendbeirat und Jugendliche, Seniorenbeirat, Vereine und Parteien nutzen den Raum, der Bürgermeister hält dort seine Sprechstunde ab, es finden dort Bastelworkshops und Mutter-Kind-Treffen statt. Als letztes wurde ein „Kümmerer“ gefunden, Herr Manfred Moos kümmert sich um den Schlüssel, die Getränke und ist für Alles Ansprechpartner. Für die Terminbuchungen gibt es Online-Kalender.

Wer jetzt auf eine Idee gekommen ist, wofür der Raum zu nutzen ist, muss sich beeilen, bevor alle Termine ausgebucht sind!
Die BAu ist ein sehr gutes Beispiel für das, was sich mit ehrenamtlichen Engagement in (politischen) Gremien und Vereinen bewegen und erreichen lässt und dafür sorgt, dass die Gemeinde Osdorf eine „lebendige“ Gemeinde ist und bleibt.

Alle, die in den letzten Monaten in der BAu gewesen sind, wissen, dass die Bemühungen weiter gehen müssen, denn alle mussten frieren oder mit schlechtem Gewissen teuer heizen, d. h. eine energetische Sanierung wird nötig sein. Hier kann Knowhow aus der AG „klimaneutrales Osdorf“ oder vielleicht sogar ein kommendes Wärmenetz helfen.

Was die Gemeinde Osdorf ihren Bürgerinnen und Bürgern aber jetzt schon bieten kann: Viele Orte, an denen Begegnung möglich ist:

  • die BAu
  • das Sportlerheim
  • Feuerwehrgerätehaus weiß ich nicht genau
  • der Gemeinderaum der Kirche
  • und nicht zuletzt Dibberns Gasthof.
    Und diese Orte brauchen wir im Sinne der Dorfentwicklung, damit wir ein lebendiges Dorf bleiben.
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